Berlin - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert bei Wegfall der Maskenpflicht vermehrte Corona-Tests in den Schulen. "Ich kann auch jetzt noch nachvollziehen, dass vielerorts an den Schulen die Maskenpflicht aufgehoben ist", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben).

Das Tragen von Masken beeinträchtige den normalen Unterricht und sei für die Schüler belastend. "Allerdings sollte bei einer Lockerung der Maskenpflicht weiter oder sogar vermehrt in den Schulen getestet werden", ergänzte sie. "Das gilt gerade in der Zeit nach den Herbstferien." Auch danach sollte aus Gründen des Gesundheitsschutzes in den Schulen regelmäßig getestet werden, sagte die Ministerin.

"Es ist unangenehm, aber wir dürfen die Infektionsentwicklung nicht außer Acht lassen." Sie fügte hinzu: "Wenn die Inzidenz wieder deutlich steigt, könnte vor Ort über eine Wiedereinführung der Maskenpflicht in den Schulen nachgedacht werden." Das Infektionsgeschehen müsse angesichts der steigenden Ansteckungsraten weiter genau beobachtet werden, sagte die Bundesbildungsministerin. "Diese Pandemie bleibt auch in diesem Herbst und Winter eine große Herausforderung, auch wenn wir dank der Impfungen eine weitaus bessere Ausgangslage haben als vor einem Jahr", so Karliczek.

"Aber nach wie vor ist es notwendig, die grundlegenden Schutzmaßnahmen einzuhalten." Nach wie vor sei das Impfen die richtige und notwendige Antwort auf die Pandemie, führte die Ministerin aus. "Auch aus meiner Sicht als Bundesforschungsministerin kann ich nur sagen: Die zugelassenen Impfstoffe sind sicher und wirksam", sagte Karliczek. Jeder, der sich impfen lasse, trage dazu bei, dass sich die Erkrankung nicht weiterverbreite.

Foto: Schild mit der Aufschrift "Maske auf" (über dts Nachrichtenagentur)

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