Berlin - Hersteller von wichtigem Impfzubehör rechnen derzeit nicht mit Engpässen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Das Melsunger Familienunternehmen B. Braun teilte mit, man könne alle Anfragen der Kunden bedienen. Jährlich stellt die Firma zwei Milliarden Spritzen her, seit vorigem Jahr produziere man rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Die Herstellung von Ein-Milliliter-Spritzen, die für Coronavirus-Impfungen eingesetzt werden, soll 2021 um 100 Millionen Stück erhöht werden. Auch bei Natriumchlorid-Ampullen (NaCl) sieht B. Braun keine Engpässe.

Das Bad Homburger Gesundheitsunternehmen Fresenius Kabi berichtet ebenfalls, sie seien bei NaCl-Ampullen lieferfähig. Die Flüssigkeit wird zur Herstellung der Injektionslösung benötigt. Auch der Cheflogistiker des Deutschen Roten Kreuzes, welches zahlreiche Impfzentren betreibt, sieht keine Versorgungsschwierigkeiten. Zwar seien kurzzeitig Kanülen knapp gewesen, doch die Situation habe sich entspannt.

Der Apothekengroßhändler Phoenix verzeichnet eine steigende Nachfrage nach Hilfsmitteln, man habe jedoch keine Hinweise auf bevorstehende Lieferengpässe. Zuletzt gab es immer wieder Befürchtungen aus Wirtschaft und Politik, dass Spritzen, Kanülen oder NaCl knapp werden könnten.

Foto: Spritze (über dts Nachrichtenagentur)

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