Berlin - Höhere Infektionszahlen bei jungen Menschen sind laut Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte unbedenklich. "Wir sehen zwar etwas vermehrt Corona-Fälle bei Kindern und Jugendlichen. Es sind jedoch keine gehäuften Krankheitsraten oder mehr schwere Verläufe festzustellen", sagte Jakob Maske dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).

Grund für die steigenden Inzidenzen in dieser Altersgruppe seien regelmäßige Testungen in den Schulen. "Kinder und Jugendliche sind momentan die einzigen, die mehrmals pro Woche getestet werden. Dadurch werden viele Corona-Infektionen erkannt", so Maske.

Kinder unter zwölf Jahren sind vom Coronavirus besonders gefährdet, da es für sie keinen geeigneten Impfstoff gibt. Diese Gruppe werde daher trotz Schutzmaßnahmen früher oder später eine Infektion durchmachen, ist Maske überzeugt. Von einer Durchseuchung der Kinder möchte er im Gegensatz zu anderen Experten jedoch nicht sprechen. "Das ist übertrieben. Wir sehen momentan nur ganz selten schwere Verläufe bei Kinder und Jugendlichen."

Foto: Corona-Hinweis an einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)

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