Berlin - Der Deutsche Kinderschutzbund hat die Gipfel-Entscheidung begrüßt, allen Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ein Impfangebot zu machen. Nun müsse man darauf setzen, dass alle Schüler auch die Chance haben, bis Beginn kommenden Schuljahrs geimpft zu sein, sagte Kinderschutzbund-Präsident Heinz Hilgers dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).
Dabei sei es allerdings auch wichtig, vor der Impfung eine "doppelte Zustimmung" zu haben: von den Sorgeberichtigten, aber auch von den Kindern und Jugendlichen selbst. "Eine Impflicht darf es nicht geben - auch nicht durch die Hintertür", so Hilgers. Bei der Impfung brauche es besondere Sensibilität der Ärzte. Deswegen hätte er sich auch eine besondere Impfkampagne gewünscht. Kinder und Jugendliche bräuchten eine besondere Aufklärung. "Das Impfen über Kinderärzte und Arztpraxen ist deshalb der bessere Weg." Hilgers kritisierte außerdem, dass unterschiedliche Signale und Informationen seitens der Politik in den vergangenen Tagen zu einer Verunsicherung bei Familien, Kindern und Jugendlichen geführt hätten. "Es besteht die Gefahr, dass die Impfbereitschaft dadurch geschädigt wird", so der Kinderschutzbund-Präsident.
Foto: Schule mit Corona-Hinweis (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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