Berlin - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil ist auf Distanz zum NATO-Ziel gegangen, wonach jeder Mitgliedstaat zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben soll. Der Wehretat sei "in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Die Ausstattung der Soldaten, die in gefährliche Einsätze geschickt würden, müsse optimal sein. "An dieser Frage geht mir die theoretische Debatte um das Zwei-Prozent-Ziel aber manchmal vorbei." Die bestmögliche Ausstattung hänge "nicht nur am Geld, sondern auch an Beschaffungsprozessen und bürokratischen Hürden", führte Klingbeil aus. "Wir müssen das Geld so ausgeben, dass die Soldatinnen und Soldaten profitieren." Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sei vergangenen Jahren immer wieder gezwungen gewesen, "Geld zurückzugeben, das nicht abfließen konnte".

Foto: Bundeswehr-Soldat (über dts Nachrichtenagentur)

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