Mannheim - Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Februar erhöht. Der entsprechende Index stieg um 9,4 Zähler auf nunmehr 71,2 Punkte, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Die Einschätzung der derzeitigen konjunkturellen Lage in Deutschland verschlechtert sich allerdings geringfügig im Vergleich zum Vormonat. Der Lageindikator beträgt im Februar -67,2 Punkte, das sind 0,8 Punkte weniger als im Januar. Damit befindet sich die Lageeinschätzung seit sechs Monaten praktisch unverändert auf dem gleichen niedrigen Niveau. Vor allem bei Konsum und Handel werde ein deutlicher Aufholprozess erwartet, so das ZEW. "Damit einher geht auch eine höhere Inflationserwartung", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen im Februar ebenfalls erheblich an. Sie liegen mit 69,6 Punkten um 11,3 Punkte über dem Wert vom Januar. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt um 4,3 Punkte auf einen neuen Wert von -74,6 Punkten. Er ist damit allerdings nur geringfügig höher als im Oktober 2020. Einen abermaligen starken Anstieg erfahren die Inflationser- wartungen.

Für das Eurogebiet steigen sie um 20,2 Punkte auf einen neuen Indikatorwert von 71,8 Punkten. Der Inflationsindikator für Deutschland legt im Februar um 15,3 Punkte zu und liegt damit bei 73,5 Punkten.

Foto: Supermarkt (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: