Berlin - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat vor den Folgen der Verlegung zahlreicher Intensivpatienten gewarnt. "Jede Verlegung ist ein Problem", sagte DKG-Chef Gerald Gaß am Montag im Deutschlandfunk.

Intensivpatienten über weite Strecken mit einem Fahrzeug oder einem Flugzeug zu verlegen, sei eine schwere Belastung für diese Patienten. "Insofern ist das immer ein deutlich erhöhtes Risiko im Vergleich dazu, sie vor Ort zu behandeln." Jede Verlegung sei ein Risiko für die Patienten. "Und das müssen wir heute schon in Kauf nehmen - leider", so Gaß.

In der Summe erwartet der DKG-Chef, dass angesichts der zuletzt weiter gestiegenen Infektionszahlen "sicherlich Hunderte von Patienten" verlegt werden müssen. "Egal, was wir jetzt machen an Lockdown, in den nächsten zehn, zwölf Tagen werden weitere Tausende von Patienten in die Krankenhäuser kommen und auch auf die Intensivstationen." Das könne man jetzt schon gar nicht mehr verhindern.

Foto: Krankenhausflur (über dts Nachrichtenagentur)

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