Moskau/Kiew - Der Kreml sieht weiterhin keine Grundlage für ein Spitzentreffen zwischen dem russischen und dem ukrainischen Präsidenten. Die Friedensverhandlungen hätten noch nicht den Stand erreicht, der für ein Treffen der Staatschefs nötig sei, teilte der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski mit.

So bleibe zum Beispiel die russische Position zur Krim und zum Donbass unverändert. Am Vortag hatte sich noch der Chefunterhändler der Ukraine positiv zu einem möglichen Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj geäußert. Der Krieg in der Ukraine läuft bereits seit 39 Tagen. Die ukrainischen Truppen hatten in den Vergangenen Tagen Fortschritte bei der Rückeroberung von Gebieten im Umkreis von Kiew gemeldet.

Selenskyj hatte allerdings zuletzt davor gewarnt, dass sich die russischen Truppen auf Offensiven im Osten und Süden des Landes konzentrieren könnten. Katastrophal ist die Lage weiter in der Hafenstadt Mariupol, aber auch in Isjum im Nordosten soll sich die Situation für die Zivilisten vor Ort immer weiter verschärfen. Aus der strategisch bedeutsamen ukrainischen Küstenstadt Odessa wurden in der Nacht unterdessen mehrere Explosionen gemeldet. Nach russischen Angaben wurde ein Treibstoff-Lager bei Luftangriffen zerstört.

Die Ukraine bestätigte lediglich, dass "kritische Infrastruktureinrichtungen" beschädigt worden seien.

Foto: Kreml (über dts Nachrichtenagentur)

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