Berlin - Viele Einzelhandelsgeschäfte öffnen aktuell deutlich kürzer als in der Zeit vor der Pandemie. Die täglichen Öffnungszeiten seien bundesweit im Durchschnitt um zehn Prozent geschrumpft, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, der "Bild" (Donnerstagausgabe).

Das entspricht rund einer Stunde. Als Grund nannte er Personalmangel durch die Corona-Pandemie: "Viele Angestellte im Einzelhandel haben sich während der Lockdowns andere Jobs gesucht und sind nicht mehr zurückgekehrt", sagte Busch-Petersen der "Bild". Andere Branchen erschienen ihnen sicherer. Die Lage vieler Einzelhändler im Land sei "sehr ernst", sagte der Verbandsvertreter. Ein Drittel von ihnen sei akut von der Insolvenz bedroht, schon jetzt stünden zahlreiche Geschäfte in den Innenstädten leer. Mit der Rückkehr zu Öffnungszeiten vor der Pandemie und genügend Personal rechnet Busch-Petersen erst wieder Ende 2022.

Foto: Supermarkt (über dts Nachrichtenagentur)

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