Berlin - Die Ministerpräsidenten erwägen angesichts der Überlastung von. Gesundheitsämtern wegen der hohen Zahlen von Corona-Infektionen eine. weitere Überarbeitung der Corona-Warn-App.

Im Fokus steht dabei, die App bei der Kontaktnachverfolgung zu verbessern, wie es aus einem Beschlussentwurf des Vorsitzlandes der Ministerpräsidentenkonferenz hervorgeht, über den das "Handelsblatt" (Montagausgabe) berichtet. Den Vorsitz hat derzeit Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) inne. "Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Corona-Warn-App (CWA) um ein. Kontakttagebuch und kurzfristig um eine automatische Clustererkennung zu. erweitern", heißt es in dem Papier, das das Datum 22. November trägt.

Damit würde die Pandemiebekämpfung mithilfe der App künftig auf Cluster. konzentriert, in denen besonders viele Menschen zusammenkommen. In dem. Beschlussentwurf dringen die Länder zudem darauf, die im Beschluss der. Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs der.

Länder vom 16. November 2020 angekündigten Updates der Corona-App bis. zum 21. Dezember 2020 umzusetzen. Die Forderungen sind in dem Papier mit. eckigen Klammern markiert. Das heißt: Diese Punkte stehen offenbar noch. zur Diskussion. An diesem Mittwoch beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie.

Derzeit gilt ein Teil-Lockdown, der aber Ende November ausläuft. Eine Verbesserung der Warn-App ist laut dem Papier offenbar auch eine von mehreren Voraussetzungen für eine Lockerung der Corona-Beschränkungen. Maßstab für mögliche Öffnungsschritte sei "die Sicherstellung einer digital gestützten Kontakt-Nachverfolgbarkeit", heißt es in dem Dokument. Gelingen soll dies demnach "durch verbindliche Reservierung (online oder telefonisch) mit Erfassung der für die Nachverfolgung erforderlichen Kontaktdaten, wo möglich feste Zeitfenster und Einlasskontrolle mit personalisierten Zugangsbestätigungen bei Veranstaltungen, aber auch im gastronomischen Bereich".

Foto: Corona-Warn-App mit Risikobegegnung (über dts Nachrichtenagentur)

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