Berlin - Die Bundesländer wollen mit ihren bestehenden Kita-Hygieneplänen auf die Delta-Variante des Coronavirus reagieren. Akuter Handlungsbedarf werde nicht gesehen, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Befragung unter den Ländern.
"Natürlich haben wir die Ausbreitung der Delta-Variante im Blick und sind hier in Habachtstellung", sagte die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) der Zeitung. "Unsere Regelungen enthalten deswegen Schutz- und Sicherheitsmechanismen." Das Bayerische Familienministerium teilte auf Anfrage mit: "Aktuelle Entwicklungen des Coronavirus SARS-CoV-2 werden stets im Blick behalten und die Konzepte im Hinblick auf das Infektionsgeschehen in der Kindertagesbetreuung entsprechend angepasst." Der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (FDP) sagte, die Beschäftigten in den Kitas seien geimpft, bei Kindern gebe es keine schweren Verläufe.
"Von daher halte ich die Debatte um Kinder für unangemessen." So gibt es in NRW nach Angaben des Familienministeriums "mit Blick auf die Delta-Variante aktuell keine neuen Vorgaben für die Kindertagesbetreuung". Das sächsische Kultusministerium geht davon aus, dass auch im nächsten Schul- und Kitajahr die bekannten Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen notwendig sein werden. Regionale Schul- und Kitaschließungen seien aber nicht mehr vorgesehen.
Foto: Kita (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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