Berlin - Trotz der teilweise dramatischen Corona-Lage in Alten- und Pflegeheimen nutzen Landkreise bislang kaum das Angebot der Bundeswehr, Soldaten in den Einrichtungen bei Schnelltests einzusetzen. Stand Mittwochmorgen seien erst 22 Anträge auf Hilfe der Bundeswehr bei der Durchführung von Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen beim Kommando Territoriale Aufgaben eingegangen, teilte das Bundesverteidigungsministerium dem Portal "Business Insider" mit.

13 Amtshilfeanträge seien bisher bewilligt worden, sodass 257 Soldaten nun als Corona-Schnelltester im Einsatz seien - unter anderem in den Landkreisen Miesbach (Bayern) und Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern). Sechs weitere Amtshilfeanträge befänden sich in der Prüfung und würden zeitnah umgesetzt. Insgesamt hat die Bundeswehr bundesweit bis zu 10.000 Soldaten zur Verfügung gestellt. Sie sollen ab vorigen Freitag auf Wunsch von Alten- und Pflegeeinrichtungen bei der Abnahme von Schnelltests helfen.

Der Einsatz der Bundeswehr ist für drei Wochen befristet, dann sollen die Soldaten in den Heimen durch freiwillige Helfer abgelöst werden. Die Hilfe ist Teil einer Initiative von Bund und Ländern, die Zahl der Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen zu erhöhen.

Foto: Bundeswehr-Soldaten als Helfer an einer Corona-Teststelle (über dts Nachrichtenagentur)

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