Berlin - Der Städte- und Gemeindebund hat dazu aufgerufen, den Infektionsschutz in den Schulen für das kommende Schuljahr zu verbessern. Es müsse alles unternommen werden, um einen weiteren schulischen Lockdown im Herbst zu verhindern, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

Gerade die Schüler brauchten wieder einen dauerhaften Unterricht, möglichst in Präsenz. Allerdings sei noch nicht klar, wann die jüngeren Schüler auch geimpft werden können. Daher dürfe nicht länger auf Sicht gefahren werden, mahnte Landsberg. Die Sommerferien sollten genutzt werden, um den Infektionsschutz in den Schulen dauerhaft nachhaltig zu verbessern.

Dazu gehörten Lüftungsanlagen wie auch gute Strategien für den Schulweg. "Wir dürfen uns nicht der Hoffnung hingeben, die Pandemie wäre überwunden und es werde kein Risiko im Herbst mehr geben." Hier seien Bund, Länder und Kommunen gefordert, aus den Erfahrungen des letzten Sommers zu lernen. Auch die schulische Digitalisierung müsse jetzt noch konsequenter vorangetrieben werden, forderte Landsberg.

"Wir brauchen klare Regelungen, etwa für einheitliche digitale Schulplattformen, und verbindliche und handhabbare Vorgaben des Datenschutzes." Außerdem müssten möglichst schnell möglichst viele Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. "Wir brauchen mehr Mut, mehr Entschlusskraft und mehr Umsetzung", so der Hauptgeschäftsführer. Sonst werde am Ende eine ganze Generation von Schülern "stärker unter den Folgen der Pandemie zu leiden haben als es nötig wäre".

Foto: Abgeschlossenes Schultor (über dts Nachrichtenagentur)

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