Berlin - Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hat sich für eine aktive Cyberabwehr ausgesprochen. "Die Abwehr von Cyberattacken muss fester Bestandteil unserer Sicherheitspolitik sein - das schließt sogenannte Hackbacks mit ein", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

"Wir müssen bei schweren Cyber-Angriffen in der Lage sein, aktiv auf die Ursache einzuwirken - um dem ein Ende zu setzen." Unter Hackbacks versteht man digitale Gegenangriffe - etwa die Zerstörung von Servern, über die Cyberangriffe laufen. Außerdem forderte Laschet, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zu einer Säule der deutschen Sicherheitsarchitektur zu machen. "Wenn eine Klinik in Düsseldorf zum Opfer einer Hackerattacke wird, gefährdet das ganz konkret Menschenleben", warnte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. "Staat und Unternehmen müssen kooperieren und die vorhandene Expertise nutzen, um sich zu schützen."

Foto: Tastatur (über dts Nachrichtenagentur)

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