Berlin - Ex-CDU-Chef Armin Laschet, der auch Mitglied im Auswärtigen Ausschuss ist, hat sich für weitere Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgesprochen. Voraussetzung dafür sei aber, dass "Präsident Putin zum Prinzip des Rechts zurückkehrt und den Krieg nicht weiter eskaliert", sagte Laschet der "Welt".
"Der Westen muss zu jedem Gespräch zu jeder Zeit bereit sein. Was gestern allerdings passiert ist, verlangt eine klare Antwort des Westens, eine klare Sanktion", sagte Laschet. Es komme jetzt darauf an, "mit spürbaren Sanktionen deutlich zu machen: Wir werden das nicht akzeptieren, aber wir sind zu jeder Zeit, wie in den letzten Jahren, zu Gesprächen bereit." Nord Stream 2 hält Laschet für ein Sanktionsinstrument, das Putin letztlich nicht wirklich wehtue.
"Das trifft Putin im Moment am wenigsten, weil durch diese Pipeline ja noch kein Gas fließt." Auch Sanktionen für alle Investitionen im russisch-besetzten Gebiet - wie von den USA angedroht - seien nicht zielgerichtet genug, findet Laschet: "Das ist keine Sanktion, die Putin und Russland unmittelbar trifft. Wir sind in einer Situation, in der die Sanktion zielgerichtet sein muss."
Foto: Armin Laschet (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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