Düsseldorf - In einem Brief von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an die Verhandlungsführer von Verdi bekräftigt die NRW-Landesregierung, dass sie einen "Tarifvertrag Entlastung" für die Beschäftigten der sechs Unikliniken in NRW ermöglichen will. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Man greife damit die entsprechende Forderung der von der Gewerkschaft in dieser Thematik vertretenden Mitarbeiter der Universitätskliniken gerne auf, schreibt Laumann. "Es eint uns das Bestreben, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern." Am Mittwoch soll es dazu ein Gespräch zwischen Landesregierung und Verdi geben. Man sei zusammen mit Verdi "bereit, den Weg in Tarifverhandlungen umzusetzen".
Verdi und Landesregierung seien sich einig in dem Ziel, dass das Land über den Arbeitgeberverband des Landes Nordrhein-Westfalen (AdL) Mitglied in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) bleibe und dass der am 29. November 2021 abgeschlossene Flächentarifvertrag Bestand haben solle. Nach dem Auslaufen eines 100-Tage-Ultimatums an die Landesregierung will die Gewerkschaft Verdi einen "Tarifvertrag Entlastung" für die Beschäftigten der sechs Unikliniken in NRW erzwingen. "In der Urabstimmung haben sich 98,3 Prozent für einen Streik ausgesprochen, jetzt werden wir in den Streik eintreten", hatte Verdi-Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt am Montag gesagt.
Foto: Krankenhausflur (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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