Berlin - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht die Chance, durch den Einsatz von Corona-Schnelltests die Grundschulen wieder zu öffnen. "Die Antigen-Tests bilden eine ganz wichtige Abwehrstrategie. Sinnvoll wäre der Einsatz der Antigen-Tests in allererster Linie in den Grundschulen, um die Grundschulen öffnen zu können", sagte der SPD-Gesundheitsexperte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).

"Eine Testung durch die Kinder selbst, nicht die Lehrer allein, ein- bis zweimal die Woche würde einen großen Unterschied machen." Darüber hinaus wirbt Lauterbach dafür, "die Antigen-Tests regelhaft in den Betrieben" einzusetzen. Durch die Verbreitung der Virusmutationen, vor allem der Variante B117, sieht der SPD-Politiker auch bei Kindern und Jugendlichen ein höheres Infektionsrisiko, die sich Lauterbach zufolge "sehr häufig infizieren".

Bei der Öffnung von (Grund-)Schulen müsse man davon ausgehen, dass mehr Kinder und Jugendliche erkrankten, was "natürlich einen direkten Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben wird", sagte der Sozialdemokrat. Die Kritik am Impfstoff des Herstellers Astrazeneca kann Lauterbach nicht nachvollziehen. Er werde demnächst in seiner Heimatstadt Leverkusen als Impfarzt arbeiten und bei seiner eigenen Impfung, die dann auch ansteht, "auch demonstrativ den Astra-Impfstoff verwenden. Man muss leben, was man vorgibt".

Auch der Astra-Impfstoff sei "ein wertvoller, sehr guter Impfstoff, den wir empfehlen".

Foto: Corona-Hinweis an einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)

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