Düsseldorf - Der nordrhein-westfälische Philologenverband macht sich dafür stark, die Anzahl der Textaufgaben in Mathematik-Abiturklausuren zu verringern. Das sagte die Vorsitzende des Verbands, Sabine Mistler, der "Rheinischen Post" (Dienstag).
Sollte das nicht möglich sein, sollte diese Art der Aufgabenstellung im Unterricht mehr geübt werden. Textaufgaben zu lösen werde im Unterricht weniger trainiert und koste in der Abiturprüfung Zeit. "Das ist ein wiederkehrendes Problem, das wir auf verschiedenen Ebenen angehen wollen", sagte Mistler. Sowohl beim Landesschulministerium als auch auf Bundesebene werde der Verband die Sache thematisieren.
"Wir wollen eine grundsätzliche Klärung herbeiführen." Einen aktuellen Anlass, das Thema auf den Tisch zu bringen, boten die diesjährigen Abiturklausuren, speziell diejenigen für die Mathe-Grundkurse. Es gab Beschwerden von Schülern, die die Aufgaben als zu umfangreich und die Zeit als zu knapp bemessen empfanden. "Es sorgt natürlich für Frustration, wenn man am Ende nur mit der Zeit nicht hinkommt, obwohl man imstande gewesen wäre, die Aufgaben zu lösen", sagte Mistler.
Der Philologenverband NRW stützt sich bei seiner Kritik auf aktuelle Rückmeldungen, die Erfahrung der vergangenen Jahre und auf eine Befragung von Mitgliedern zu einer Reihe von Themen rund ums diesjährige Abitur. Eine derzeit laufende Petition, die ein Gutachten über die Aufgaben der diesjährigen Mathe-Abiturprüfungen fordert, hatten bis Montag mehr als 8.200 Menschen unterzeichnet.
Foto: Klassenraum in einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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