Berlin - Der Deutsche Lehrerverband dringt auf mehr Berufsberatung in den Schulen und fordert einen Ausbildungsbeauftragten für jede Schule. Die Schüler müssten früher und vor allem kontinuierlicher Chancen bekommen, sich an der Schule über mögliche Berufe zu informieren, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Dazu zähle nicht nur, dass Schulen häufiger Menschen aus der beruflichen Praxis einladen sollten. Schüler sollten häufiger Praktika machen. Der Lehrerpräsident forderte: "An jeder Schule braucht es einen Ausbildungsbeauftragten, der wirklich Zeit hat, sich um das Thema zu kümmern." Auch an Gymnasien müsse die duale Ausbildung, etwa im Handwerk, ein Thema sein, welches nicht an den Rand gedrängt werde, so Meidinger.
"Der Berufsbildungsbericht zeigt, wie groß hier die Gefahren eines sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangels sind." Die Schulen könnten einen Beitrag leisten, dass es nicht so weit komme. Laut dem am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossenen Berufsbildungsbericht gab es im vergangenen Jahr zwar wieder mehr Ausbildungsverträge. Es sind aber noch immer weniger als vor der Corona-Pandemie.
Foto: Klassenraum in einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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