Berlin - Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat sich dagegen ausgesprochen, die Schulen unabhängig von der Inzidenz der Region offen zu halten. "Von einer völligen Abkehr von Inzidenzen halten wir nichts, weil diese doch wichtige Gradmesser für das Infektionsgeschehen sind", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagausgaben).
Ein Abkoppeln von den Inzidenzen könne seiner Ansicht nach dazu führen, dass auf eine vierte Welle an den Schulen nicht rechtzeitig reagiert werde. Meidinger hält es aber für sinnvoll, stärker auf die altersspezifische Inzidenz bei Schülern statt auf die durchschnittliche Gesamtinzidenz einer Region zu achten. Er begrüßt Forderungen der Unionsfraktion im Bundestag nach mehr Schutzmaßnahmen. "Je mehr zusätzliche Hygieneschutzmaßnahmen an Schulen umgesetzt werden - Maskenpflicht, Ausstattung mit Raumluftfilteranlagen, regelmäßige Testungen, verstärkte Impfungen von Kindern -, umso länger kann ich Schulen bei einer eventuellen vierten Welle offen halten", sagte Meidinger der NOZ.
Foto: Stühle im Flur einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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