Berlin - Die Zahl der Schüler und Lehrer in Quarantäne steigt bundesweit erheblich an. Aktuell sind mittlerweile mehr als 300.000 Schüler in Quarantäne, berichtet die "Bild" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf den Deutschen Lehrerverband. Ende September waren es noch rund 50.000 gewesen.

Die Zahl der Lehrer in Quarantäne gibt der Verband derzeit mit bis zu 30.000 an. Die Folge seien immer mehr Schulschließungen, sagte Lehrerpräsident Heinz-Peter Meidinger der "Bild": "Wir erleben an den Schulen jetzt einen Salami-Lockdown." Die Politik habe sich zurückgezogen, jetzt würden die Gesundheitsämter entscheiden. Das könne nicht sein, monierte Meidinger. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Hamburger CDU-Landeschef Christoph Ploß forderte die Landesregierungen zu mehr Sicherheitsvorkehrungen an Schulen auf. "Einen fortwährenden Salami-Lockdown, der zu großen Unsicherheiten für Familien führt, darf es nicht geben. Deswegen müssen alle Klassenräume schnellstmöglich mit Belüftungsanlagen und Plexiglastrennwänden ausgestattet werden", sagte Ploß der "Bild": Hier hätten vor allem rot-grün geführte Bundesländer ihre Hausaufgaben nicht gemacht.

Foto: Corona-Hinweis an einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)

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