Berlin - Im Vorfeld des Impfgipfels am Montagnachmittag hat FDP-Chef Christian Lindner vor einer staatlich gelenkten Impfstoffproduktion gewarnt. "Ich wünsche mir innovative Ideen vom Impfgipfel. Staatliche Zwangslizenzen gehören nicht dazu", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Sie würden dem Innovationsstandort Deutschland schaden. Lindner sprach sich dafür aus, Anreize für eine schnellere Produktion zu setzen "statt nur auf wenig verbindliche Zusagen zu hoffen". An falscher Sparsamkeit dürfe ein zügiges Impfangebot für alle nicht scheitern.

Irritiert zeigte sich der FDP-Vorsitzende über die Ankündigung der Bundesregierung, wonach beim Impfgipfel keine Beschlüsse geplant seien. "Wir müssen Umfang und Tempo beim Impfen dringend erhöhen", forderte er. "Die Bevölkerung erwartet ein Ende des gesellschaftlichen Stillstands." Grünen-Chef Robert Habeck wie auch der CSU-Vorsitzende Markus Söder hatten sich am Wochenende für eine staatlich gelenkte "Not-Impfstoffwirtschaft" ausgesprochen.

Foto: Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer (über dts Nachrichtenagentur)

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