Berlin - FDP-Chef Christian Lindner hat angekündigt, dass seine Partei nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Koalition nach der Wahl eingehen wird. "Wir wollen in eine Regierung eintreten, wenn es eine Politik der Mitte ist", sagte er dem Nachrichtensender "Welt" dazu.

"Wir werden nicht um jeden Preis in eine Regierung eintreten." Lindner konterte die Vorwürfe der Union, dass eine Ampelkoalition für einen Linksruck stünde: "Die FDP wird eine Verschiebung der politischen Koordinaten nach links nicht mitmachen." Gleichzeitig kritisierte Lindner SPD-Vize Kevin Kühnert, der den FDP-Chef zuvor als "Luftikus" bezeichnet und eine SPD-Mitgliederbefragung vor Bildung einer Regierungskoalition in Aussicht gestellt hatte. Es sei gut, dass Kühnert dies gesagt habe.

Damit würde der Wähler sehen, dass "der bürgerliche Scholz an der Spitze einer linken Partei" stehe. Lindner holte sogleich zur Breitseite gegen die Sozialdemokratie von heute aus: Diese habe "wenig zu tun mit der SPD von Schmidt und Schröder". Zu einer möglichen Ampelkoalition schränkte Lindner ein: "Rote Steuererhöhungen und grünes Aufweichen der Schuldenbremse sind für uns nicht attraktiv."

Foto: Wahlplakate von Grünen, SPD und FDP zur Bundestagswahl 2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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