Frankfurt/Main - Die Deutsche Lufthansa hat im vergangenen Jahr wegen der Coronakrise einen Milliardenverlust verzeichnet. Das Konzernergebnis belief sich auf -6,7 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagmorgen mit.

Im Vorjahr hatte es mit einem Plus von 1,2 Milliarden Euro noch einen Gewinn erwirtschaftet. Im Jahr der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reiserestriktionen war die Nachfrage massiv zurückgegangen. Der Umsatz der Lufthansa-Gruppe sank auf 13,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 36,4 Milliarden Euro). Der operative Verlust betrug 5,5 Milliarden Euro (Vorjahr: Gewinn 2,0 Milliarden Euro).

Im Gegensatz zu den Passagierairlines profitierte die Frachtsparte des Konzerns von einer im Jahresverlauf ansteigenden Nachfrage. Lufthansa Cargo erzielte trotz der um 36 Prozent rückläufigen Frachtkapazität mit einem bereinigten EBIT von 772 Millionen Euro ein Rekordergebnis (Vorjahr: eine Million Euro). "Das vergangene Jahr war das herausforderndste in der Geschichte unseres Unternehmens", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Reisebeschränkungen und Quarantäne hätten zu einem einzigartigen Nachfrageeinbruch im Luftverkehr geführt.

Foto: Lufthansa-Maschine (über dts Nachrichtenagentur)

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