Berlin - Außenminister Heiko Maas (SPD) drängt auf ein abgestimmtes internationales Auftreten gegenüber den Taliban in Afghanistan. Bei einer Reise in die Region wolle er darauf hinwirken, "dass die internationale Zusammenarbeit auch in der kritischen Phase fortgeführt wird, die jetzt beginnt", sagte Maas am Sonntag.

Hierzu zähle, dass man sich mit den Nachbarstaaten Afghanistans darüber verständige, wie Deutsche, Ortskräfte und weitere schutzbedürftige Afghanen "schnell und sicher" nach Deutschland gelangen können. "Dazu zählt die Frage, wie am Flughafen schnell wieder ein ziviler Betrieb ermöglicht werden kann." Es müsse aber auch ein Angebot an die Nachbarstaaten geben, sie bei der Bewältigung der humanitären und wirtschaftlichen Folgen zu unterstützen. "Es ist in unserem eigenen Interesse zu verhindern, dass der Kollaps in Afghanistan die ganze Region destabilisiert", so der SPD-Politiker.

Bei seiner Reise will Maas die Türkei, Usbekistan, Tadschikistan, Pakistan und Katar besuchen.

Foto: Heiko Maas (über dts Nachrichtenagentur)

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