Berlin - Die Bundesländer haben insgesamt mehr als 15.000 Teststellen für kostenlose Corona-Bürgertests geschaffen. Dies geht aus einer Umfrage des Bundesgesundheitsministeriums bei den Ländern hervor, über die die "Welt" (Dienstagausgabe) berichtet.

Zu den Teststellen zählen Testzentren sowie Apotheken. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zeigte sich mit dem Fortschritt zufrieden. "Dass Länder und Kommunen in kurzer Zeit mehr als 15.000 Teststellen eingerichtet haben, ist eine tolle Leistung, das gibt uns mehr Sicherheit in dieser schwierigen Phase der Pandemie", sagte Spahn der "Welt". Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen führt mit 5.776 Teststellen (Stand 8. April) erwartungsgemäß auch die Liste an.

Danach folgt Niedersachsen mit 2.974 (Stand Ende März) und Baden-Württemberg mit 2.250 Teststellen. In Deutschland gibt es dem Statistischen Bundesamt zufolge 294 Landkreise und 107 kreisfreie Städte. Bei insgesamt 15.000 Teststellen ergibt dies 37 Teststellen pro Landkreis oder kreisfreier Stadt. Vielerorts ist jedoch unklar, wie stark das Angebot tatsächlich in Anspruch genommen wird.

Nur fünf Bundesländer konnten im Rahmen der Umfrage angeben, wie viele Schnelltests durchgeführt wurden. Berlin nannte 289.042, Bremen bis Ende März circa 32.500, Niedersachsen 89.751 (Stand 28. März) und das Saarland 553.232 (Stand 28. März). Nordrhein-Westfalen liegt mit 3,64 Millionen Tests allein im Monat März vorn - ebenfalls angesichts der Bevölkerungszahl erwartbar. 3.787 Tests, also 0,1 Prozent, seien dabei als positiv gemeldet worden.

Angesichts von 17,93 Millionen Menschen, die in NRW leben, ist man von einer wöchentlichen Testung jedes Einwohners jedoch noch sehr weit entfernt.

Foto: Warteschlange für Corona-Test (über dts Nachrichtenagentur)

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