Wiesbaden - Die Zahl der Beschäftigten an deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken ist zum Jahresende 2020 2,9 Prozent höher gewesen als im Vorjahr. Insgesamt waren dort rund 759.000 Personen beschäftigt, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Dabei fiel der Beschäftigungszuwachs im wissenschaftlichen Bereich mit einem Zuwachs von 2,0 Prozent geringer aus als in den nicht-wissenschaftlichen Bereichen Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst. In diesen Bereichen der Hochschulen waren etwa 344.000 Personen beschäftigt und damit 4,0 Prozent mehr als Ende 2019 (rund 331.000). Zum wissenschaftlichen Bereich der Hochschulen zählten rund 415.000 Beschäftigte (2019: 407.000). 65 Prozent der Beschäftigten des wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonals waren hauptberuflich tätig.
Dazu gehörten unter anderem rund 49.000 Professoren und etwa 205.000 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Professoren um 1,5 Prozent, die der Mitarbeiter um 4,0 Prozent. Rund 146.000 Beschäftigte (35 Prozent) waren etwa als Gastprofessoren, Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Hilfskräfte nebenberuflich tätig. Der Frauenanteil am gesamten Hochschulpersonal lag Ende letzten Jahres wie bereits im Vorjahr bei 54 Prozent.
Auch beim wissenschaftlichen Hochschulpersonal blieb der Frauenanteil gleich und betrug wie im Vorjahr 40 Prozent. Dabei waren weiterhin nur 26 Prozent der hauptberuflichen Professorenschaft Frauen. In der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften war der Professorinnen-Anteil mit 14 Prozent am geringsten und in der Fächergruppe Geisteswissenschaften mit 40 Prozent am höchsten. In der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften betrug der Professoren-Anteil 32 Prozent und in der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften 21 Prozent.
Überdurchschnittlich häufig vertreten waren Frauen mit einem Anteil von 71 Prozent weiterhin beim nicht-wissenschaftlichen Personal.
Foto: Studenten in einer Bibliothek (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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