Berlin - Die Ukraine ist nach Angaben ihres Botschafters Andrij Melnyk von der Ankündigung der Lieferung deutscher Gepard-Flugabwehrpanzer überrascht worden. Das Angebot sei "wie ein Blitz aus heiterem Himmel" gekommen, sagte Melnyk den Sendern RTL und ntv.

Nach diesen entsprechenden Waffensystemen habe man noch in den ersten Kriegstagen in Berlin gefragt, da die ukrainische Armee diese gut gebrauchen könne. Allerdings sei die Rückmeldung aus Berlin damals gewesen, "dass es gar keinen Sinn macht, weil die notwendige Munition fehlt". Bis heute habe sich daran nichts geändert. "Daher stand das Thema Gepard nicht auf der Tagesordnung der bilateralen Gespräche der letzten Wochen."

Der Botschafter fügte hinzu: "Sollte die Munition in den nächsten Tagen vom deutschen Verteidigungsministerium nicht besorgt werden, würde die Ukraine auf dieses Angebot Deutschlands wohl verzichten müssen."

Foto: Ukrainische Flagge (über dts Nachrichtenagentur)

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