Berlin - CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz will seine Partei auf eine möglichst kurze Oppositionszeit vorbereiten. "Ein CDU-Vorsitzender muss grundsätzlich immer in der Lage sein, auch das Amt des Bundeskanzlers zu übernehmen", sagte er der "Bild am Sonntag".
Man müsse auch darauf vorbereitet sein, jederzeit die Verantwortung als Regierung zu übernehmen. "Das kann früher passieren als in vier Jahren, das kann aber auch sehr viel länger dauern." Merz, der 2025, wenn regulär die nächste Bundestagswahl stattfindet, 70 Jahre alt wird, hält sich auch dann nicht zu alt für das Amt des Bundeskanzlers: "Im Vergleich zu vielen Staats- und Regierungschefs der großen Länder in dieser Welt wäre ich dann gerade mal im mittleren Alter. Aber Spaß beiseite: Die Frage stellt sich jetzt nicht. Mein wichtigstes Ziel ist es, die Partei überhaupt in die Lage zu versetzen, einen aussichtsreichen Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 zu stellen." Trotz der sich verschärfenden Corona-Lage in Deutschland erwartet Merz, dass der neue CDU-Vorsitzende im Januar auf einem Präsenz-Parteitag gewählt wird: "Ja, davon gehe ich Stand heute aus. Mit Abstand, 2-G oder 2-G-plus und ohne eine zu große Zahl von Gästen."
Foto: Friedrich Merz (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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