Berlin - Die Metall-Arbeitgeber halten einen Tarifabschluss bis Ostern für möglich. "Wir setzen auf eine rasche Einigung noch innerhalb der Friedenspflicht", sagte der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Samstagausgaben).

Die Friedenspflicht endet am 1. März, danach sind Streiks möglich. Unverrückbar ist für Wolf, dass es in diesem Jahr keine Tariferhöhung geben darf. Die IG Metall fordert für 2021 vier Prozent mehr Lohn, was auch für Arbeitsplatzsicherung verwandt werden kann. "Manchmal frage ich mich, ob die IG Metall die Situation unserer Branche insgesamt erfasst hat", kommentiert dies der Gesamtmetall-Chef.

Schon der Strukturwandel koste "wahnsinnig viel Geld". In Nordrhein-Westfalen hatten die Metall-Arbeitgeber ein erstes Angebot vorgelegt: Nach einer Nullrunde in diesem Jahr eine Einmalzahlung im ersten Halbjahr 2022 und eine prozentuale Erhöhung im zweiten Halbjahr 2022. Beträge hatten sie allerdings noch nicht genannt. Für Wolf wäre das eine gute Lösung für ganz Deutschland. Es sei schon ein Risiko, sich für 2022 festzulegen.

"Aber wir sind trotzdem dazu bereit, denn es bringt den Unternehmen und den Beschäftigten Planungssicherheit". Zwei Jahre Laufzeit seien für ihn das Minimum.

Foto: Bekommt er bald mehr Geld? Arbeiter in der Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: