Berlin - Der Deutsche Mieterbund (DMB) fordert eine Senkung der Modernisierungsumlage beim Wechsel auf klimaneutrale Heizungen. "Die Kosten von Heizungssanierungen müssen sozialverträglich verteilt und dürfen nicht einseitig auf die Mieter abgewälzt werden", sagte DMB-Bundesdirektorin Melanie Weber-Moritz der Wochenzeitung "Die Zeit".

Man fordere daher eine Begrenzung der Modernisierungsumlage auf maximal vier Prozent pro Jahr - und im Gegenzug mehr staatliche Förderung. Bislang dürfen Vermieter pro Jahr acht Prozent der Sanierungskosten auf die Miete umlegen. Alternativen zu Öl- und Gasheizungen können aber sehr teuer werden. Keinesfalls dürften Mieter zusätzlich durch den CO2-Preis von 25 Euro je Tonne belastet werden, den Deutschland seit Anfang des Jahres auf fossile Brennstoffe wie Erdgas und Heizöl erhebt, sagte Weber-Moritz.

"Es wäre nur fair, wenn Vermieter die Mehrkosten der neuen CO2-Abgabe allein tragen." Die Abgabe solle schließlich Anreize für den Umstieg auf eine klimaneutrale Heizung setzen. "Aber das kann nur der Vermieter entscheiden."

Foto: Heizung (über dts Nachrichtenagentur)

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