Berlin - Der Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert eine höhere Verdienstgrenze bei Minijobs. "Von einer Anhebung von 450 Euro auf 550 Euro pro Monat würden nicht nur die Minijobber profitieren, es wäre auch ein positives Signal an die Wirtschaft", sagte Markus Jerger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

"Mittel- und langfristig sollte die Verdienstgrenze dynamisch an die Entwicklung des Mindestlohns gekoppelt werden", sagte Jerger. Gerade in der Erholungsphase nach Corona seien Branchen wie die Gastronomie auf flexibel einsetzbare Aushilfskräfte angewiesen, sagte der Unternehmer. Die letzte Anhebung der Verdienstgrenze liege zudem bereits acht Jahre zurück. Eine Abschaffung der Minijobs lehnt er kategorisch ab.

"Eine Sozialabgabenpflicht vom ersten verdienten Euro an schafft keine neuen Arbeitsplätze, vernichtet gleichzeitig aber bestehende geringfügige Beschäftigungsverhältnisse", sagte der BVMW-Bundesgeschäftsführer.

Foto: Jobcenter in Halle (über dts Nachrichtenagentur)

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