Bonn - Die Modernisierung der Luftabwehr inklusive einer zeitgemäßen Einstellung auf Drohnenangriffe wird noch Jahre dauern. Das Bundesverteidigungsministerium will erst ab 2023 beginnen, die bodengebundene Luftverteidigung umzubauen.

Dies betrifft dann zunächst nur das Kurzstrecken-Flugabwehrraketen-System "Patriot", heißt es in einem Vorschlag an den Bundestag. "Damit werden die bestehenden Fähigkeiten in der Raketenabwehr zunächst bis 2030 sichergestellt", teilte das Ministerium am Dienstag mit. Erst "bis spätestens 2026" sollen neue Fähigkeiten in der mobilen Flug- und Drohnenabwehr aufgebaut werden. Dies soll durch eine Erstbefähigung des Luftverteidigungssystems für den Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) geschehen.

Das bisherige leichte Flugabwehrsystem "Ozelot" bezeichnet das Ministerium selbst als "veraltet, qualitativ und quantitativ unzureichend", es soll ersetzt werden. Ziel sei der "bruchfreie Erhalt und die schrittweise Modernisierung des Gesamtsystems der bodengebundenen Luftverteidigung", so das Ministerium.

Foto: Verteidigungsministerium (über dts Nachrichtenagentur)

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