Berlin - Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat eine durchwachsene Bilanz der zu Ende gehenden EU-Ratspräsidentschaft gezogen. "Beim Naturschutz gab es unter der deutschen Ratspräsidentschaft durchaus Lichtblicke, wie die neue Ausgabenquote für Biodiversität im EU-Haushalt", sagte NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger am Dienstag.

Allerdings sei die Bilanz durch "schwere Kardinalfehler stark getrübt" - etwa bei der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU, der Fischereipolitik und der Verkehrspolitik. "Leider hat es auch die deutsche Ratspräsidentschaft bei vielen Einzelinitiativen, wie etwa der EU-Waldstrategie, nicht geschafft, eine Euphorie für den von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgelegten Europäischen Green Deal zu entfachen." Das sei eine verpasste Chance, so Krüger. Nur wenn die Mitgliedstaaten den Green Deal auch unterstützten und umsetzten, könne er insgesamt zum Erfolg werden.

Foto: EU-Gebäude in Brüssel (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: