Berlin - Nach Beginn dem Einbruch zu Beginn der Coronakrise ist nun fast die Hälfte der Passagiere an deutschen Flughäfen wieder zurück. Im März 2022 konnten wieder mehr Passagiere gezählt werden, teilte der Flughafenverband ADV am Freitag mit.
Gegenüber dem Vorkrisenniveau fehlten 51 Prozent der Reisenden aus 2019. Vor allem bei innerdeutschen Flügen sind die Reisenden zurückhaltend. 9,4 Mio Passagiere nutzten insgesamt die deutschen Flughäfen, im Vergleich zum März 2021 ein Plus von 378 Prozent. Mit 1,17 Millionen innerdeutschen Passagieren (+252 Prozent gegenüber 2021) lag die Nachfrage allerdings nur bei knapp 29 Prozent des Vorkrisenjahres 2019.
Im Europa-Verkehr konnte das Aufkommen gegenüber 2021 mehr als verfünffacht werden: Die 6,37 Mio Passagiere bedeuten ein Plus von 423 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind dies erstmals mehr als die Hälfte aller Reisenden (55,0 Prozent). Die Interkontinental-Nachfrage wuchs zum Vorjahr um 357 Prozent auf über 1,82 Mio Passagiere. Im Vergleich zum Februar 2019 entspricht dies erstmals auch mehr als der Hälfte (51,2 Prozent).
Wegfallende Corona-Beschränkungen und erleichterte Einreisebestimmungen hätten die Passagiernachfrage stimuliert, so der Verband. Die fehlenden Verkehrsangebote nach Russland und in die Ukraine fielen statistisch nicht ins Gewicht. Das Cargo-Aufkommen bleibt unterdessen stabil auf hohem Niveau: 453.588 Tonnen bedeuten zwar -4,3 Prozent zum Vorjahr, gegenüber 2019 sind es aber noch +3,0 Prozent. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen war mit 120.969 Starts und Landungen mehr als doppelt so hoch wie im März 2021 (+123 Prozent), gegenüber 2019 wurden mit -32,8 Prozent immerhin wieder mehr als zwei Drittel aller gewerblichen Flüge durchgeführt.
Foto: Passagiere vor Informationstafel am Frankfurter Flughafen (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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