Berlin - Nach einem umfangreichen Waffenfund in Österreich fordern die deutschen Grünen Aufklärung im Bundestag. "Die erneut zu Tage getretene Militanz von Rechtsextremisten in Deutschland und Österreich ist in hohem Maße besorgniserregend", sagte Fraktionsvize Konstantin von Notz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Es steht der Verdacht im Raum, dass die rechtsextremistischen und -terroristischen Netzwerke von heute, solche sind, die seit Jahrzehnten im Verborgenen bestehen. Sie rüsten weiter auf. Die Sicherheitsbehörden müssen diese Strukturen gemeinsam rückhaltlos aufklären, und zwar im Hinblick auf aktuelle Bedrohungen, aber auch bezüglich der Klärung zurückliegender Straftaten." Notz kündigte an, die Razzia in Österreich und die Bezüge nach Deutschland am Mittwoch im Bundestags-Innenausschuss und im Parlamentarischen Kontrollgremium besprechen zu wollen. Der Drahtzieher des Waffenschmuggels sei ein 53-jähriger vorbestrafter Österreicher, der mit mehreren Mittätern den Handel aufgezogen haben soll. Die Waffen sollen vom Balkan stammen und mit Drogengeld gekauft worden sein. Nach Angaben der österreichischen Behörden wurden über 70 automatische und halbautomatische Schusswaffen, Handgranaten, Wehrmachtsgegenstände wie Säbel und Helme, sowie Munition im sechsstelligen Bereich sichergestellt.

Foto: Grünen-Parteitag (über dts Nachrichtenagentur)

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