Brüssel - Die NATO sieht die wachsende russische Präsenz in der Arktis mit Sorge. "Russland baut seine militärischen Fähigkeiten in der Arktis derzeit so stark aus wie noch nie seit Ende des Kalten Krieges", sagte NATO-Sprecherin Oana Lungescu dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).
"Frühere sowjetische Militärbasen werden wieder eröffnet, neue gebaut." Russland habe seine Nordflotte einschließlich aller U-Boote erheblich modernisiert. Außerdem installiere Russland neue Waffensysteme, darunter die nukleare Unterwasserdrohne Poseidon, neue Radaranlagen und eine neue Eisbrecherflotte. Lungescu sagte, die NATO werde allen damit verbundenen neuen Bedrohungen auf den Grund gehen.
Generell gehe es im hohen Norden um ein wichtiges Thema für das Bündnis: sicherheitspolitische Folgewirkungen des Klimawandels. In der Arktis seien weitreichende Veränderungen möglich, etwa für den zivilen Schiffsverkehr. Die NATO stehe auch in dieser Region für die Freiheit internationaler Seewege und die Sicherheit von Kommunikationsnetzen. Dies werde auch ein Thema beim Gipfel der NATO-Staats- und Regierungschefs am 14. Juni sein.
An dem Gipfel in Brüssel wird erstmals auch der neue US-Präsident Joe Biden teilnehmen.
Foto: Fahne von Russland (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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