Berlin - Der Schriftsteller Navid Kermani hat sich für weitere Verhandlungen des Westens mit den Machthabern im Iran ausgesprochen. "Aber viele Iraner fürchten, dass der Westen über die Aussicht auf einen neuen Atomdeal einmal mehr die Lage der Menschenrechte ignoriert", sagte der Autor der Wochenzeitung "Die Zeit".

Deren Einhaltung müsse Teil eines jeden Abkommens sein. Die Erfahrung lehre, dass die Islamische Republik auf diplomatischen und ökonomischen Druck reagiere: "allein aus Gefälligkeit hätte sie ihr Nuklearprogramm nicht der striktesten Kontrolle in der Geschichte der Internationalen Atombehörde unterworfen." Gemeinsam mit der Schauspielerin Maryam Zaree, der Künstlerin Parastou Foruhar und dem Publizisten Bahman Nirumand will der Schriftsteller Navid Kermani am Donnerstagmittag vor die Bundespressekonferenz treten, um auf die Situation der Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh und aller anderen politischen Gefangenen im Iran aufmerksam zu machen.

Foto: Iran (über dts Nachrichtenagentur)

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