Berlin - Die neue Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, warnt ihre Kirche davor, nach der Pandemie zur gewohnten Normalität überzugehen. "Wir müssen uns als Kirche fragen, welche Lehre wir ziehen: Was brauchen wir, was brauchen wir nicht?", sagte sie der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".
Bevor man alles wieder hochfahre, sollte man sich fragen, worauf man sich konzentriere. Die Synode hatte Heinrich am Samstag überraschend gewählt. Sie war in den vergangenen Jahren als Mitglied des "Zukunftsteams" der EKD mit Fragen rund um Digitales und Sparmaßnahmen befasst. Die Philosophiestudentin aus Regensburg ist die jüngste Person, die jemals in ein Spitzenamt der evangelischen Kirche gewählt wurde.
Irmgard Schwaetzer, Heinrichs Vorgängerin an der Spitze des Kirchenparlaments, begrüßte die Wahl. Schwaetzer und Heinrich kennen sich aus der gemeinsamen Arbeit im EKD-Zukunftsteam. "Sie ist mir sofort aufgefallen, sie hat uns erfrischt, war dabei aber immer sehr präzise". Deren Wahl sei ein "Zeichen für junge Menschen, sich dieser Kirche anzunehmen, sie zu gestalten", sagte Schwaetzer "Christ & Welt".
Foto: Evangelische Kirche (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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