Düsseldorf - Vor den Bund-Länder-Beratungen am kommenden Mittwoch haben Eltern in Nordrhein-Westfalen Wechselmodelle für Grundschüler und Abschlussklassen gefordert. "Grundschulkinder und die Abschlussklassen müssen eine Sonderregelung bekommen, damit sie so bald wie möglich in einem Wechselmodell zurück zur Schule kommen können", sagte Andrea Heck, Landesvorsitzende des Elternvereins in NRW, der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).

In den Grundschulen müssten die Klassen halbiert werden, jede Gruppe müsse jeden zweiten Tag drei bis fünf Stunden in Präsenz unterrichtet werden. Dabei müsse der Schwerpunkt auf den Fächern Deutsch und Mathematik liegen. An den Tagen dazwischen müsse es gut verständliche und allein zu bewältigende Übungen geben. Gleichzeitig müssten die Schulen darin unterstützt werden, die Notbetreuung aufrechtzuerhalten.

"Die Abschlussklassen müssen besonders betreut werden. Sie müssen sich vergewissern können, dass sie den Abschluss erreichen." Dazu bräuchten sie ebenfalls Präsenzunterricht "in höchstmöglichem Maße". Sabine Mistler, Landesvorsitzende des Philologenverbands NRW, plädierte für bundesweit einheitliche Kriterien bei der Schulöffnung.

Dabei müssten jedoch standortbezogene Anpassungen möglich sein – je nach Personalstärke, Räumlichkeiten, digitaler Ausstattung und Schülertransportmöglichkeiten. "Wenn es eine bundesweite Entscheidung für Präsenzanteile gibt, dann kann das nicht in dem Moment eines Augenzwinkerns geschehen: Die Schulen brauchen eine angemessene Vorbereitungszeit." Ein Zeitraum vom 10. Februar bis zum 15. Februar wäre aus Mistlers Sicht zu kurz. Für die Abiturienten gelte, dass bundesweit vergleichbare Bedingungen gegeben sein müssten und das Abitur auch in allen anderen Bundesländern anerkannt werde.

Foto: Schule mit Corona-Hinweis (über dts Nachrichtenagentur)

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