Düsseldorf - Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Nutzung der Corona-App attraktiver machen. In einem Brief an das Bundeskanzleramt sowie an den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten, schlägt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im Namen seiner Regierung eine Reihe von Verbesserungen vor.

So sollen Nutzer der App künftig sich leichter in Museen und Gaststätten registrieren können (zum Beispiel durch einen Barcode an Türen, der dann nur noch eingescannt werden muss) und bei Veranstaltungen schneller über eine "fast lane" Zutritt erhalten. Außerdem soll es die Möglichkeit eines (freiwilligen) Kontakttagebuchs geben. Ergänzt werden soll die App mit einem Kontakt 24-ständigen Hotline in mehreren Sprachen, die alle Fragen beantwortet und Hinweise gibt, was im Falle eines roten App-Alarms zu tun ist. Zu den Vorschlägen gehört zudem, dass Nutzer künftig genauer informiert werden, wo und wann sie eine Risikobegegnung hatten - "in aggregierter Form, um datenschutzrechtlichen Bedenken zu begegnen", wie es in dem Schreiben heißt.

Über die App sollen auch lokale Informationen wie aktuelle Infektionszahlen und lokale Corona-Regeln abrufbar sein. Der Download soll auch auf älteren Mobiltelefonen ermöglicht werden. Geprüft werden soll, ob App-Nutzer nicht dazu verpflichtet werden können, andere Personen zu warnen, wenn sie ein positives Testergebnis erhalten. Bislang ist dies freiwillig.

Foto: Corona-Warn-App mit Risikobegegnung (über dts Nachrichtenagentur)

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