Berlin - Die Reichweite des Bafög hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: 2020 erhielt nur noch rund jeder neunte Studierende Hilfe des Staates. Das zeigt der neue Bafög-Bericht der Bundesregierung, über den das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) berichtet.

Von insgesamt gut 2,8 Millionen Studenten bezogen demnach lediglich 321.000 Bafög. Der Bericht soll voraussichtlich am Mittwoch im Kabinett behandelt werden. Auch die jüngste Bafög-Novelle unter der ausgeschiedenen Großen Koalition konnte den Niedergang nicht aufhalten. Von den insgesamt gut 2,8 Millionen Studierenden haben lediglich 1,75 überhaupt die Möglichkeit, einen Antrag zu stellen.

Die übrigen fallen raus, weil sie etwa die Regelstudienzeit überschritten haben, zu alt sind oder in Teilzeit studieren. Doch auch unter den Berechtigten ist der Anteil der Geförderten seit 2010 von mehr als 27 auf nur noch 18,5 Prozent gefallen. Unter den Fachhochschul-Studenten sind es lediglich 15 Prozent.

Foto: Studenten in einer Bibliothek (über dts Nachrichtenagentur)

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