London - Die Ölpreise haben nach dem Omikron-Schock vom Freitag zumindest vorerst wieder etwas zugelegt. Zum Handelsstart in die neue Woche kostete ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kurz nach Mitternacht deutscher Zeit knapp 75 US-Dollar und damit etwa drei Prozent mehr als am Freitag.
Da waren die Ölpreise um über elf Prozent eingebrochen, nachdem Berichte über die neue Corona-Variante aus Südafrika die Runde machten. Futures für die Börsen in Asien und Australien deuteten allerdings am frühen Morgen auf einen schwachen Start hin. Am Sonntagabend wurden unterdessen die ersten Infektionen mit Omikron in Kanada festgestellt, damit hat die Mutation bereits den Sprung über den Atlantik geschafft. Zuvor gab es schon Nachweise in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland.
Laut Stellungnahme der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Sonntag gibt es aber weiter viele Fragezeichen. So sei "nicht klar", ob Omikron leichter übertragbar ist, auch gebe es keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe. Vorläufige Daten zeigen aber ein erhöhtes Risiko für eine erneute Infektion von ursprünglich Genesenen. Ob das wirklich so ist, ist aber noch unklar, und ob die Impfstoffe schlechter wirken ist ebenfalls völlig offen.
Experten rechnen mit belastbaren Aussagen erst in ein bis zwei Wochen.
Foto: Tanklager (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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