Berlin - Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert zusätzlich 1,5 Milliarden Euro vom Bund, um Mehrkosten auszugleichen, die wegen des Ukrainekriegs auf den ÖPNV zukommen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Bei den Energiekosten drohten "weitere dramatische Steigerungen", die sich nicht durch die beschlossenen Steuersenkungen kompensieren ließen, heißt es in einem Schreiben des VDV an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vom 5. April. Die Lage sei schwierig, weil die ohnehin steigenden Personal-, Energie- und Infrastrukturkosten nicht durch den ÖPNV-Rettungsschirm abgedeckt seien; eingeplante Ticket-Mehreinnahmen seien pandemiebedingt ausgeblieben. Die Ampel aber habe durch ihre Beschlüsse zum 9-Euro-Ticket Anreize für mehr Fahrgastaufkommen gesetzt. "Es drohen Einschränkungen im ÖPNV-Angebot", heißt es.

Der VDV erwarte bei der anstehenden Novellierung des Regionalisierungsgesetzes einen Mehrkostenausgleich von 1,5 Milliarden Euro.

Foto: Menschen mit Maske (über dts Nachrichtenagentur)

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