Berlin - Patientenschützer fordern für Altenpflegekräfte eine tägliche Testpflicht, um die nach wie vor bestehenden Kontaktbeschränkungen für Heimbewohner lockern zu können. "Für 900.000 geimpfte Pflegeheimbewohner gelten weiterhin strengere Kontaktverbote als für alle anderen im Shutdown", sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).

Diese schweren Eingriffe in die Freiheitsrechte würden immer wieder damit begründet, dass auch Geimpfte das Virus weitergeben könnten. Dieses Risiko könne aber durch tägliche Schnelltests minimiert werden, die die Mitarbeiter mittlerweile problemlos selbst durchführen könnten. "Würde die Bundesregierung das verbindlich regeln, könnte sich kein Bundesland aus der organisatorischen Verantwortung stehlen", so Brysch. "Die bundesweite tägliche Schnelltestpflicht muss bei den Altenpflegekräften beginnen und kann dann auch für weitere Berufsgruppen wie Lehrer und Erzieher kommen", fügte Brysch hinzu.

Foto: Mann im Rollstuhl (über dts Nachrichtenagentur)

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