Berlin - Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, nennt Impfreaktionen wie vorübergehendes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit sowie grippeähnliche Symptome ein gutes Zeichen bei der Immunisierung gegen das Coronavirus. "Streng genommen zeigen die Impfreaktionen, dass sich der Körper mit dem Erregerbestandteil im Impfstoff auseinandersetzt, um eine Immunreaktion, vor allen Dingen eine gegen Covid schützende Immunreaktion, hervorzurufen", sagte der Mediziner dem "Mannheimer Morgen" (Freitagausgabe).

Von den Verdachtsmeldungen, die das Paul-Ehrlich-Institut bezogen auf die neuen Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca derzeit erhalte, handele es sich in den meisten Fällen um typische Impfreaktionen, die im Laufe von ein bis drei Tagen nach der Impfung wieder abklingen. Auch schwerwiegendere Reaktionen würden gemeldet, allerdings zum kleineren Anteil. "Wir haben jetzt Erfahrungen mit dem Alltagsgebrauch der bereits zugelassenen Covid-Impfstoffe in Deutschland, und hier zeigt es sich, dass eine stärkere Impfreaktion im Allgemeinen bei jüngeren häufiger ist als bei älteren Personen, insbesondere im Alter von 60 Jahren oder noch älter." Das Paul-Ehrlich-Institut sorge akribisch dafür, dass "alle Risikosignale früh erkannt werden und wir reagieren können, sollte es notwendig sein".

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

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