Berlin - Wegen des geplanten Oster-Lockdowns haben Politiker von FDP und SPD eine vorgezogene Auszahlung von Sozialleistungen gefordert, um Rentner und Hartz-IV-Empfänger vor Versorgungsengpässen zu schützen. "Die Zahlung von Rente und Sozialleistungen muss um mindestens einen, besser zwei Tage vorgezogen werden", sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Theurer, der "Bild" (Mittwochausgabe).

So könnten auch Menschen mit einem kleineren Geldbeutel am Montag oder Dienstag bereits für den Oster-Lockdown einkaufen. Es sei nicht zumutbar, dass Millionen Rentner im Karsamstags-Gedränge einkaufen sollen, so Theurer. Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post forderte, "dass die Auszahlung der Renten einmalig vor dem fünftägigen Shutdown zu Ostern um zwei Tage vorgezogen wird". Post weiter: "Wir sollten gerade unsere Rentner in dieser schweren Zeit nicht im Stich lassen."

Nur mit der Vorziehung der Rentenzahlung hätten die Senioren die Chance, "sich rechtzeitig mit Lebensmitteln zu versorgen". Die reguläre Auszahlung der Rente steht für den 31. März an. Ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung sagte der "Bild", dass die Umsetzung der Beschlüsse noch ausstehe. "Daher kann es dazu auch noch keine Entscheidung geben."

Foto: Senioren (über dts Nachrichtenagentur)

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