Stuttgart - Die Mitarbeiter von Porsche bekommen eine Beschäftigungssicherung bis zum 31. Juli 2030. Details der Standortsicherung, die zwischen Vorstand und Betriebsrat grundsätzlich vereinbart wurde, werden an diesem Donnerstag den betroffenen 22.000 Porsche-Mitarbeitern per Video, quasi als digitale Mitarbeiterinformation, mitgeteilt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Die auf zehn Jahre ausgelegte Vereinbarung gilt im Wesentlichen für die Porsche-Standorte im Großraum Stuttgart, während für die übrigen Porsche-Gesellschaften (unter anderem das Werk Leipzig) andere Regelungen gelten, und erst recht für den übrigen VW-Konzern.

Die Standortsicherung enthält über die Beschäftigungsgarantie hinaus eine Reihe weiterer Zusagen. So wurden konkrete Vereinbarungen darüber getroffen, welche Modellreihen auch künftig in Stuttgart produziert werden sollen, um die Stammbelegschaft auszulasten. Die Angebote sind mit klaren Erwartungen kombiniert. Die Maßnahmen leisteten einen substanziellen Beitrag, um die Renditeziele in den kommenden Jahren zu erreichen, heißt es bei Porsche: Es gelte, die Abläufe permanent zu verbessern und ein hohes Maß an Flexibilität zu bewahren.

Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität sind Teil der Vereinbarung, einschließlich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz und Robotern. Abstriche gibt es zudem bei der Verzinsung der betrieblichen Altersversorgung, die aber den Angaben zufolge weiterhin über dem marktüblichen Niveau liegt. Für künftige Porsche-Mitarbeiter (ab 2022) wird die Rente zudem auf ein kapitalmarktorientiertes System umgestellt.

Foto: Porsche in der Düsseldorfer Kö (über dts Nachrichtenagentur)

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