Bonn - Tobias Meyer, Vorstand bei der Deutschen Post, hält Anreize für denkbar, um das Impfen zu beschleunigen. "Ich kann mir Impfanreize grundsätzlich vorstellen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Dies sei aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. "Als Unternehmen richten wir uns daran aus, was uns durch den Gesetzgeber und die Gesellschaft nahegelegt wird." Eine 3G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet, für Paketzusteller und Briefträger schließt Meyer aus. "Wir haben seit Beginn der Pandemie keine Indizien, dass die Zustellung ein besonderes Infektionsrisiko darstellt." Im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes seien die Eingriffsmöglichkeiten daher gering. "Dementsprechend gibt es keine Maßnahmen, die über die bisherigen Schritte hinausgehen." Aufgrund des Paket-Booms während der Corona-Pandemie habe die Deutsche Post bei der Sortierung und Zustellung derzeit so viele Beschäftigte wie noch nie im Einsatz. "Bundesweit sind bei uns jetzt knapp 200.000 Beschäftigte im Einsatz - das ist für den Sommer ein Rekordwert", sagte Meyer. Die Zahl der Beschäftigten liege damit rund 8.000 höher als noch im Vorjahr.

Foto: Deutsche Post DHL (über dts Nachrichtenagentur)

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