Berlin - Der Fahrgastverband "Pro Bahn" befürwortet den Beschluss von Bund und Ländern über eine strengere Kontrollen der Maskenpflicht in Zügen. "Das ist nicht nur wegen weniger Maskenverweigerer von Bedeutung, sondern gibt auch der überwiegenden Zahl der Fahrgäste, die Masken tragen, das Gefühl, dass diese Regel ernst genommen wird", sagte "Pro-Bahn"-Sprecher Karl-Peter Naumann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).
Um übervolle Abteile rund um die Feiertage zu verhindern, sollte die Bahn "zusätzliche Züge einsetzen, damit sich die Menge der Reisenden auf mehrere Verbindungen verteilen und damit mehr Platz für den einzelnen Fahrgast bleibt". Eine denkbare Lösung sei es zudem, "für einzelne, erwartbar volle Zugverbindungen an bestimmten Tagen eine Reservierungspflicht einzuführen". Eine generelle Pflicht zur Sitzplatzreservierung etwa für Fernzüge lehnt der Fahrgastverband trotz Corona ab. Dies hätte zur Folge, dass viele Reisende auf den Regionalverkehr umstiegen, "der dann noch voller wird als er in Stoßzeiten ohnehin schon ist".
Das könne in der Pandemie keine Lösung sein. Über Weihnachten und Neujahr rechnet der Fahrgastverband in diesem Jahr jedoch ohnehin nicht mit übervollen Zügen. Da wegen geschlossener Hotels ein Großteil der Urlaubsreisenden wegfalle, reisten vor allem Fahrgäste, die Angehörige und Freunde über die Feiertage besuchen. "Wobei auch hier angesichts der Pandemie viele auf das Auto umsteigen dürften", so Naumann.
Foto: Züge von DB Regio (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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